Gesundheitszentrum für Geldern

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Gesundheitszentrum für Geldern

St.-Clemens-Hospital, Caritasverband Geldern-Kevelaer und zwei Gelderner Investoren stellten das Sozial- und Medizin-Projekt jetzt vor

23.09.2010 GELDERN. (nm) Noch ist der Rasen neben dem Gelderner St.Clemens-Hospital grün. Doch im Frühjahr 2010 sollen hier die Bauarbeiten für das neue Gesundheitszentrum beginnen. Das teilten jetzt Rainer Borsch, kaufmännnischer Direktor des Krankenhauses, und Hermann Hengstermann, Vorstand des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer, als Initiatoren des Projektes mit.

Als Investoren konnten sie die Gelderner Felix Opheis, Opheis Lager- und Gewerbehallen, und Reinhard Fleurkens, GermanInvest Group, gewinnen. Sie
finanzieren das 10 Millionen Euro teure Vorhaben, das Anfang 2011 fertig sein soll. Dr. Heinz-Georg Kaysers ist als Projektentwickler an der Umsetzung beteiligt. Hengstermann erklärt: „Wir wollen an zentraler Stelle alle Beteiligten des Gesundheitswesens zusammenführen und so die soziale und medizinische Infrastruktur in Geldern weiterentwickeln.”

Auf knapp 7.000 Quadratmetern sollen rund 30 Dienstleiter aus dem Medizin- und Gesundheitssektor ein Kompetenzzenrum bilden. Ärzte verschiedener Fachrichtungen lassen sich hier ebenso nieder wie Krankengymnasten, Logopäden, eine Apotheke, ein Sanitätshaus und ein Pflegedienst. Die Gelderner Dialyse wird sich hier vergrößern und um den ambulanten Bereich erweitert werden. Außerdem sind eine Ernährungsberatungsstelle, eine Rückenschule sowie Sport- und Fitnessangebote geplant. Fleurkens: „Neben der klassischen Schul-Medizin sind auch Alternativ-Mediziner vorgesehen, um die ganze Palette der medizinischen
Versorgung abzubilden.”

Die Caritas wird für Patienten ein Zentrum für kostenlose Beratung und Information einrichten. Rainer Borsch sieht die Stärke des neuen Gesundheitszentrums in den kurzen Wegen: „So können wir die Angebote für die Patienten besser vernetzen.” Fachärzte und Therapeuten könnten sich mit Kollegen besser austauschen, Synergien nutzen und Kompetenzen bündeln, indem sie beispielsweise modernste Behandlungsgeräte im Krankenhaus für ambulante Operationen nutzen. Heinz-Georg Kaysers: „Wir sehen hierin die Zukunft für die Versorgung im medizinischen Bereich.” Noch in dieser Woche soll der Bauantrag gestellt werden. Fleurkens: „Die Behörden sind bereits informiert. Wir sehen da keine Schwierigkeit.”