Gesundheitszentrum fast fertig

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Gesundheitszentrum fast fertig

Bereits im August sollen Patienten im Gesundheitszentrum am St.-Clemens-Hospital behandelt werden. Im Zuge des Neubaus wurden auch 123 neue Parkplätze geschaffen.
Bianca Mokwa Rheinische Post, 30.06.2011
GELDERN. Im Foyer stehen leere Kabelrollen und Dämmmaterial. Vor der Türe des neuen Gesundheitszentrums werden schwere Zementwannen hin- und hergefahren. Auch der Aufzug leuchtet schon. Allerdings steht dort: „Außer Betrieb“. Aber bereits Ende Juli oder Anfang August sollen die Räume im Erdgeschoss und vierten Geschoss übergeben werden. Dann könnten auch die Patienten kommen, sagt Reinhard Fleurkens, einer der Investoren des Zehn-Millionen-Euro-Projekts.
Mit Möbeln ausstatten
Tatsächlich passe der Betrag nach wie vor, sagt Fleurkens. Die ersten Patienten könnten unter anderem die Leistungen von einem Orthopäden und Physiotherapeuten in Anspruch nehmen. Sukzessive bis November werden sich die anderen Praxisräume füllen, ist Fleurkens überzeugt. Nach den ersten Übergaben Ende Juli müssten die Praxen noch mit Möbeln und Beleuchtung ausgestattet werden.
„Es gibt viel Abstimmungsbedarf”, sagt Fleurkens. Das sei der Komplexität des Gebäudes geschuldet. „Das ist eine Nummer größer geworden, als wir dachten”, sagt Rainer Borsch, kaufmännischer Direktor des St.-Clemens-Hospitals Geldern über die ursprünglichen Pläne mit dem Caritasverband.
Das Projekt hat eine Fläche von 7000 Quadratmetern. Davon sind 700 Quadratmeter noch frei. Wunschkandidat der Investoren ist ein Haut- oder Augenarzt als Mieter. Borsch fände einen Spezialisten für Neurochirurgie gut. „Wir wollen damit Bereiche ergänzend zum Krankenhaus anbieten“, nennt Fleurkens das Zusammenspiel beider Häuser. Sichtbar ist das durch die Brücke zwischen beiden Gebäuden.

Die Cafeteria im Krankenhaus wird zur Kantine für das Personal. Dafür entsteht eine Cafeteria mit Außenterrasse im Gesundheitszentrum. Auch der Krankenhausfriseur bekommt im Erdgeschoss seinen eigenen Laden. Das Blumengeschäft in der Nähe des Parkplatzes wechselt aus dem umfunktionierten Baubüdchen von 1972 in einen Glasladen im Gesundheitszentrum.
„Die Geschäfte sind von innen und außen begehbar” sagt Fleurkens. Es gibt einen Bettenaufzug, so dass Patienten des Krankenhauses zu einem Spezialisten in das Gesundheitshaus geschoben werden können, zum Beispiel zum neuen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg. Für genug Parkmöglichkeiten sollen die 123 neuen Parkplätze sorgen.